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Freitag, 19. Juli 2013

Johannisbeer-Orangen-Gelee

Liebe Blogfans,

das Einmach-Fieber hat mich gepackt! Nachdem die letzten Beeren an unserem Johannisbeerstrauch nun auch noch reif waren, musste ich sie schnell ernten.
Ich hatte auch gleich eine Idee, was ich damit anfangen wollte: Gelee kochen. Der Grund ist folgender: Erstens, klar, es ist Einmachzeit. Aber Zweitens ist viel wichtiger: Gestern habe ich nach langem mal wieder eine fertige Marmelade von einem namenhaften Hersteller gegessen. Der Titel der Konfitüre versprach viel, umso enttäuschter war ich vom Geschmack. Darum wollte ich es unbedingt besser machen und habe mich heute gleich an den Herd gestellt. Das Resultat ist das Johannisbeer-Orangen-Gelee. Die Rezeptur stammt aus meiner Feder und ich muss sagen, sie ist mir wirklich gut gelungen.  Das haben mir auch meineTestpersonen versichert :) Drum möchte ich euch das Rezept auch gar nicht lange vorenthalten.





Zutaten (für 3 Gläser):

650 ml Johannisbeersaft (aus ca. 1 kg frischen oder TK-Johannisbeeren)
+ Saft und Abrieb einer Orange (ca. 100 ml)
_____________
gesamt: 750 ml Saft

500 g Gelierzucker 2:1
1 Päckchen Vanillezucker
1 TL Zimt

 Schraubgläser
(Gläser vorbereiten: mit heißem Spülwasser gut auswaschen und mit klarem Wasser nachspülen; abtrocknen)

 Und so wird's gemacht:

1. Für den Johannisbeersaft: Frische Johannisbeeren von der Rispe abperlen und darauf achten, das keine grünen Ministiele an den Beeren bleiben, sonst wird das Gelee bitter. In ein Sieb geben und gründlich waschen. Alternativ gleich TK-Johannisbeeren verwenden. Beeren in einen großen Topf geben und mit etwas Wasser (ca. 50 ml) zum kochen bringen. Dann gleich vom Herd nehmen und durch ein Metallsieb (!!! bei Plastiksieben rutschen Kerne mit durch!!!) passieren und den Saft in einer Schüssel auffangen.



2. Saft zurück in den gesäuberten Topf schütten und den Gelierzucker, sowie Vanillezucker und Zimt zugeben. Das Ganze wird vorsichtig mit dem Schneebesen verrührt und auf der Herdplatte aufgekocht. Nicht zu heftig rühren, sonst bildet sich sehr viel Schaum und den wollen wir nicht im Glas haben :) Sobald es sprudelnd kocht, Platte ca. auf Stufe 2 (von 9) zurückstellen und 4 min köcheln lassen.
 

3. Nach den 4 min wird die Gelierprobe durchgeführt. Dazu einfach mit einem Teelöffel wenig Gelee aus dem Topf entnehmen und auf einen flachen Teller tropfen. Teller schräg halten. Wenn das Gelee nach kurzem verlaufen fest wird, passts. Nun kann das Gelee in die vorbereiteten Gläser abgefüllt werden. Dazu das Glas mit einem Lappen in die Hand nehmen (sonst verbrennt ihr euch die Hände) und das heiße Gelee mit der Kelle in die Gläser füllen. Richtig randvoll, damit die Gläser auch haltbar bleiben. Wenn man ein bisschen daneben kleckert, ist das nicht so schlimm. Aber bevor ihre den Deckel draufschraubt, erst mit einem Küchenkrepp den Rand gut reinigen, dann erst verschließen. Nun das Glas auf den Kopf stellen. 5 min so stehen lassen.
Dann werden die Gläser umgedreht und es macht "Plopp". Nun könnt ihr sicher sein, dass die Gläser dicht sind und ein Vakuum entstanden ist.

Nun könnt ihr die Gläser nach Lust und Laune beschriften, bekleben und verzieren. Oder einfach gleich am nächsten Morgen das tolle Gelee genießen.

Viel Freude beim werkeln und einmachen!

Eure Lisa

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